Vor kurzem stand mal wieder die Begrillung für die Spielgruppe meiner Tochter an. Bei schönem Wetter im Sommer wird natürlich nicht zuhause vorgegrillt, sondern direkt vor Ort die Grillkugel angeworfen. Da die Kinder meistens eh Bratwürstchen verlangen fiel die Wahl schnell auf Hot Dogs und was passt besser zu Hot Dogs als eine große Ladung an handgemachten Hamburgern?

Bevor der Grill verladen werden konnte, mussten aber noch ein paar Vorbereitungen getroffen werden. Das Wichtigste dabei war natürlich die Herstellung der Burger-Patties:

Tutorial zum Formen der Hamburger Patties

Als erstes wird das Fleisch portioniert. Frisches, reines Rinderhack abwiegen und ohne viel Aufwand grob zu einer Kugel formen. Ein Streifen Butterbrotpapier hilft, die Waage nicht zu verschmutzen und die Fleischscheiben später leichter handhaben zu können.

Für die kleinen Burgerbrötchen habe ich mich übrigens für ein Gewicht von 110 Gramm pro Patty entschieden. Wer größeren Hunger hat, der kann natürlich entsprechend mehr abwiegen und dickere bzw. größere Patties herstellen.

Für das eigentliche Formen wird die Hackfleischkugel mit einem weiteren Stück Butterbrotpapier abgedeckt und dann mit Hilfe eines Brettchens zu einem flachen Patty von ca. 15cm Durchmesser und 3-4 mm Dicke gepresst. Solange Ihr gleichmäßig Druck ausübt und nicht an einer Ecke stärker drückt als an der anderen, wird das Patty schön rund und bekommt schön feste Ränder.

Die Patties jeweils mit dem Butterbrotpapier stapeln und immer 10 Stück zusammen in einen Gefrierbeutel eintüten. Jetzt kommen die Patties  für 2-3 Stunden in die Tiefkühltruhe zum Festwerden und natürlich auch zur besseren Kühlung beim Transport in der Kühlbox.

Mit dieser Technik geht die Herstellung von Patties deutlich schneller als mit einer Pattie-Presse und man hat zudem noch die freie Wahl der Größe. Bei den Pressen ist man immer sehr eingeschränkt, hier kann man einfach das Gewicht variieren und die Patties je nach Lust und Laune etwas dicker oder dünner pressen.

Das Grillen der Hamburger:

Den Grill mit einem gut durchgeglühten Anzündkamin voll Kohle befüllen und einen Gussrost auflegen und ordentlich heiß werden lassen. Die immer noch angefrorenen Patties auflegen und 2-3 Minuten pro Seite grillen.

Sobald an der Oberseite der erste Fleischsaft austritt ist es Zeit die Burger ordentlich zu salzen. Anschließend die Paties wenden und mit einer Scheibe Käse belegen. Jetzt könnt Ihr auch die Brötchenhälften kurz für eine Minute oder so direkt anrösten und dann für die restliche Zeit  auf den Patties durch den aufsteigenden Dampf heiß werden lassen. (Bei den Brötchen gab es dieses Mal leider nur Fertigware, selbstgebackene Brötchen waren dann doch etwas zu aufwändig für die Menge an hungrigen Gästen.)

Wenn der Käse geschmolzen ist könnt Ihr die Burger direkt servieren. Die Gäste können sie dann nach belieben mit Saucen würzen oder mit anderen Zutaten weiter verfeinern. Eine Scheibe gegrillte Ananas (ruhig auch aus der Dose) geht z.B. immer gut auf einem Burger.

Für die anwesenden Eltern und Kinder wurden mehrere Runden Burger gegrillt bis keiner mehr Platz im Magen hatte. Selbst die Fast Food Skeptiker waren nachher überzeugt von den frischen Burgern und es allen sehr gut geschmeckt. Selbstgemachte Burger sind einfach was ganz anderes als der Papphaufen von McDonald’s und Co.