Zwischen Nudelsuppen-Restaurants und japanischen Supermärkten findet man auf der Immermannstraße in Düsseldorf seit rund 5 Monaten einen Burgerschuppen nach New Yorker Vorbild. In stylischem Ambiente werden einfache, aber leckere Burgerkreationen serviert. Dank Babysitter ging es letzte Woche Mittwoch zu einem ausgiebigen Besuch in den Fleischtempel.

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Bei der Bestellung an der Theke hat man die Auswahl aus einer kleinen, aber klar strukturierten Karte: Im Angebot sind 3 Burger (Niederrheinisches Rindfleisch, Wagyu und ein Veggie-Variante) und 9 Toppings. Dazu gibt es noch 7 Beilagen, 3 Steaks und 3 Desserts (wobei Milchshakes als Dessert zählen). Bezahlt wird nur in bar, danach heisst es Warten bis die Bestellnummer auf dem Display erscheint .

Nach 5 Minuten tauchte unsere Nummer 144 auf dem Monitor auf und unsere Burger waren fertig – aber moment, da fehlt doch was! In der Küche ist anscheinend nur der halbe Zettel angekommen und es fehlten die Beilagen und Extra-Toppings auf den Burgern. Nach kurzer Rücksprache mit der Kasse wurde die Bestellung dann korrigiert und wir konnten unser Essen wenig später abholen.

Der erste Eindruck ist sehr gut, die Patties füllen die frisch gebackenen und schön fluffigen Brötchen gut aus und die Patties haben auf der Griddleplate gute Röstaromen entwickeln können. Gegrillt wurde das Fleisch medium-rare – für mich war das ok, für meine Frau hätte das Patty aber noch etwas länger auf dem Grill bleiben dürfen. Eine Auswahlmöglichkeit oder kurze Rückfrage bei der Bestellung wäre hier für die meisten Kunden wohl besser angebracht. Das Fleisch ist auf jeden Fall aber sehr saftig und hat einen intensiven Fleischgeschmack. Der Fokus liegt hier ganz klar auf dem Hauptdarsteller des Burgers und nicht auf irgendwelchen Beilagen oder Toppings – so gehört sich das!

Apropos Beilagen: die Fritten werden aus frischen Kartoffeln hergestellt und sind ganz ok. Etwas weniger Salz und etwas größere Stückchen wären allerdings nicht schlecht. Die Süßkartoffel-Fritten hingegen sind erstaunlich knusprig und eine klare Empfehlung. Am Nachbartisch wurden Milchshakes getrunken bzw. gelöffelt. Dank großer Sahnehaube und Zuckerperlenverzierung stehen die Shakes wohl zu Recht als Dessert auf der Karte. Beim nächsten Besuch werden die zusammen mit der frisch hergestellten Limonade mal getestet – beim ersten Mal hab ich lieber Bier getrunken und war nach dem extra dicken Burger auch schon gut gesättigt und brauchte keine Nachspeise mehr.

Was war gut?

Das Fleisch für die Standard-Burger kommt gleich um die Ecke vom Niederrhein und hat eine tolle Qualität und einen super Geschmack. Es muss halt nicht immer Rindfleisch aus den USA oder Südamerika sein!

Was kann noch verbessert werden?

Der Wagyu Burger unterscheidet sich geschmacklich kaum vom normalen Burger, lediglich die Konsistenz ist etwas fester. Das Fleisch hat mich nicht überzeigt und der Aufpreis gegenüber dem Niederrheinischen Rind ist meiner Meinung nach nicht gerechtfertigt. Spart euch lieber die Kohle oder nutzt das Geld für ein Extra-Patty.

Und sonst?

Das Restaurant ist mit einigen sehr witzigen Dekoartikeln ausstaffiert. Neben kitschigen Porzellanpuppen mit Fleischkleidern findet man diverse Hip Hop Stars in den Kunstdrucken an der Wand wieder (u.a. Flavor Flav, Tupac, Chuck D, Jay Z). Die Zitate an der Wand stammen auch aus diversen Rap-Klassikern (z.B. „C.R.E.A.M.“ von Wu-Tang Clan oder „Juicy“ von Notorious B.I.G.)