Ist die Auswahl am morgendlichen Früstückstisch mal wieder zu langweilig? Immer wieder die gleiche, olle Erbeermarmelade? Hier ist die Rettung für alle Grillfreunde und Herzhaft-Esser: Speck-Marmelade!

Das Rezept geistert schon eine ganze Weile durch die diversen Blogs und Food Webseiten im Internet, ich bin aber, trotz Vorliebe für knusprigen Speck, nicht früher dazu gekommen meine eigene Version herzustellen. Die Zusammenstellung spricht alle Geschmacksnerven an. Süß durch den Zucker und die Zwiebeln, sauer durch den Essig, bitter durch den Kaffee, salzig und umami durch den Speck. Eine wahrhaft teuflische Kombination, bei der es schwer ist mit dem Essen aufzuhören.

Nach dem Studium der unterschiedlichen gefundenen Rezepte habe ich mich auf meine Version festgelegt: Ahornsirup für die Süße und ohne Alkohol, damit die Tochter auch mal probieren kann. Da es ohne eine gewisse Schärfe nicht geht, sind noch Chipotles aus der Dose mit in den Kochtopf gewandert. Das Endergebnis schmeckt einfach fantastisch und ich ärgere mich, dass ich das Rezept nicht schon viel früher getestet habe.

Autor bzw. Quelle des Rezepts: 

Adaptiert aus diversen Internet-Quellen, Originalrezept „Slow Cooker Bacon Jam“ von Martha Stewart

Zutaten:

Anwendungsbereiche:

Als Brotaufstrich, auf Käse, anstelle von Ketchup auf einem Burger oder einfach pur mit dem Löffel aus dem Glas – die Verwendungsmöglichkeiten sind extrem vielfältig

Zubereitung:

Die Speckstreifen in feine Streifen schneiden und bei mittlerer Hitze knusprig braten. Anschliessend gut abtropfen lassen und das Speckfett für andere Gerichte aufheben (hält sich nahezu unbegrenzt im Kühlschrank und hat einen super Geschmack).

Die Zwiebeln und den Knoblauch in möglichst kleine Würfel hacken und mit einem Esslöffel Speckfett sowie dem Salz bei mittlerer Hitze glasig andünsten.

Ahornsirup, Balsamico-Essig, Kaffee, Kreuzkümmel und entkernte und gehackte Chipotles hinzugeben und bei niedriger Hitze mindestens eine Stunde köcheln lassen. Eventuell ein wenig Wasser hinzugeben, damit nichts anbrennt. Am Ende sollte die Flüssigkeit sirupartig eingekocht sein.

Die Masse abkühlen lassen und über Nacht im Kühlschrank ziehen lassen. Die Haltbarkeit im Kühlschrank sollte ein bis zwei Wochen betragen, wahrscheinlich ist aber nach ein paar Tagen nix mehr übrig.

Wenn Ihr eine Küchenmaschine mit Hackfunktion habt, könnt Ihr Euch übrigens einen Teil der Schnippelei sparen und die grob geschnittene Masse vor dem Abkühlen einfach ein bisschen pürieren. Wer keine Lust auf den Geruch von gebratenem Speck in der Küche hat, der kann das Ganze sicher auch gut im Dutch Oven schmurgeln lassen.

Variationen:

Die Grundzutaten Speck, Zwiebeln, Essig und Ahornsirup können nach Belieben erweitert werden. Durch frische Kräuter wie Rosmarin oder Thymian kann das Relish für Lamm oder Rind angepasst werden, durch Zugabe von Whiskey oder Rum wird der pure Genuss noch erhöht.

2 Antworten

  1. In letzter Zeit gab es ein paar Nachfragen zu den verwendeten Chipotles in Adobo. Teilweise sind die in größeren Supermärkten in der Abteilung für internationale Spezialitäten zu finden, ich bestelle die aber meistens online. Neben den üblichen Versendern von Chilisaucen sind die Chipotles in adobo mittlerweile auch bei Amazon im Angebot:

    http://www.amazon.de/gp/product/B003T06H1Y/ref=as_li_tl?ie=UTF8&camp=1638&creative=19454&creativeASIN=B003T06H1Y&linkCode=as2&tag=chilichef-21&linkId=DCXJD6ERTX5PMNVY

    Viel Spaß beim Nachkochen
    Lars

  2. Woah, klingt das gut! Nicht im Traum hätte ich daran gedacht, dass es so etwas göttliches wie Bacon Jam gibt! 😀

    Apropo Balsamico, total der interessante Artikel hier: http://balsamico.org/balsamico_haltbarkeit.html -> Balsamico ist quasi unendlich haltbar, hast du das gewusst? Heftig!

    Ich muss auf jeden Fall am Wochenende Bacon Jam machen – wird fest in den Kalender eingetragen. 😉

    LG Jörg