In der letzten Schulwoche vor den Sommerferien standen in der Realschule in Senden einige Feierlichkeiten an. Drei langjährige Kollegen und Kolleginnen wurden gebührend in den wohlverdienten Ruhestand verabschiedet. Der offizielle Teil der Verabschiedung mit diversen Laudatoren im Beisein der Presse fand m Donnerstag morgen statt und am Abend sollte es dann eine enstpannte Feier im Kreise der Kollegen geben. Nach der gelungen Pensionierungsfeier an ULB Münster (und natürlich der familiären Bindung zu einer der Ehregäste…) stand schon lange fest, dass Team Chilichef die Bewirtung der Gäste auf der abendlichen Feier übernehmen sollte.

Die Schule verfügt über ein gut ausgestattete Küche die normalerweise für die Übermittagsbetreuung genutzt wird. Der angrenzende Schulgarten bietet genügend Platz zum Aufstellen unserer Grills und somit war die Standortfrage recht schnell geklärt. Die beiden bis unters Dach beladenen Autos wurden schnell ausgeladen und die Grillgeräte positioniert. Unsere Ausrüstung bestand diesmal aus einem Chargriller Smoker, zwei Weber 57cm One Touch Gold Kugelgrills und einem 43cm Outdoorchef Gas-Kugelgrill sowie natürlich diverse Zubehörteile wie Grillzangen, Pavillon, Chafing Dishes,etc.

Als die Gäste gegen 19.00 Uhr eintrafen gab es als erstes ein bißchen Fingerfood um den Appetit anzuregen: Tortilla-Schnecken mit Schinken-Spinatfüllung und und Basilikum-Hackbällchen mit Balsamico-Glasur. Die Beliebtheit der Snacks ließ sich an den Beschwerden einiger Gäste ablesen: obwohl wir von beiden Häppchen mehr Portionen als Gäste zubereitet haben, bekamen nicht alle Gäste etwas ab. So manch einem hat es gut geschmeckt und es wurde wohl mehrfach zugegriffen. Das Ganze diente aber ja nur zum Appetit anregen, mehr Gerichte zum Sattessen waren ja schliesslich unterwegs zum Buffet.

Das Servieren des Fingerfoods wurde übrigens wie so einige andere Tätigkeiten rund um das Essen von einer Gruppe Mütter erledigt. Die Übermittagsbetreuung unter der Woche wird komplett von den Müttern organisiert und somit waren wir eigentlich nur Gäste in „ihrer“ Küche. Die Unterstützung zog sich durch den ganzen Abend. Erst wurden die Snacks verteilt, anschließend die Getränke ausgeschenkt und am Ende wurde uns tatkräftig beim Aufräumen geholfen. Die Spülmaschine mit Turbomodus (15 Minuten Laufzeit) hatte sicherlich einen großen Anteil am schnellen Spülen aber ohne die Hilfe der Mütter hätten wir uns im Laufe des Abend deutlich mehr abgemüht. An dieser Stelle nochmals vielen Dank für die Unterstützung!

Als es gegen 19.30 Uhr an die Eröffnung des Buffets ging bildete sich rasch eine lange Schlange und die hungrige Meute lud sich die Teller voll. Zur Auswahl gab es Hähnchenbrust in Honig-Senf-Marinade, Schweinefilet im Blätterteig gewürzt mit getrockneten Tomaten und italienischen Kräutern, gegrillte Zucchini und Paprika, mit Spinat, Feta und getrockneten Tomaten gefüllte Riesenchampignons, Couscous-Salat, grüner Blattsalat mit Balsamico Vinaigrette sowie Baguette mit selbstgemachter Kräuterbutter.

Nach einiger Zeit ebbte der Ansturm auf das Essen langsam aber sicher ab, einige Gesichter sah man jedoch immer wieder am Buffet um sich Nachschlag zu holen. Den Kommentaren nach zu urteilen scheint es geschmeckt zu haben („Ich habe noch nie so leckeres Hühnchen vom Grill gegessen, und überhaupt nicht trocken“). Nach einer knappen Stunde konnten wir dann das erste mal kurz Verschnaufen, bevor es an den Endspurt ging. Wir nutzten die Gesangseinlagen und Geschenkübergaben um in der Küche klar Schiff zu machen und das Dessert vorzubereiten. Auf dem Programm stand eine leicht abgewandelte Variante der siegreichen Baiserpflaume. Das Dessert wurde im Gegensatz zu den restlichen Gerichten auf Tellern angerichtet und nicht als Buffet serviert. Als die Teller ausgeteilt wurden zeigten sich viele der Gäste überrascht, welche Gerichte man auf dem Grill zubereiten kann. Innerhalb kürzester Zeit waren alle Portionen verspeist und wir hatten die Möglichkeit mit einem Bier ein wenig zu verschnaufen und dabei weitere Fragen der Gäste zu beantworten.

Alles in allem war es ein toller Abend der uns viel Spaß gemacht hat. Eine solche Veranstaltung reibungslos über die Bühne zu bringen ist immer eine klasse Sache und man hat ja nunmal nicht jeden Tag die Möglichkeit in solchen Mengen zu grillen. Der Ablauf hat ohne wirkliche Probleme wie geplant hingehauen, lediglich die Menge an getrockneten Tomaten beim Schweinefilet war ein wenig zu knapp bemessen. Das Rezept ließ sich aber leicht abwandeln und die Gäste haben wahrscheinlich gar nichts davon mitbekommen.

Wirklich gemein bei diesen Veranstaltungen ist aber, dass man den ganzen Tag grillt und selber fast nicht zum Essen kommt und wenn am Ende dann noch Reste übrig bleiben, ist der Hunger schon verflogen. Naja, dann muss man halt einen kleinen Testlauf einlegen um das eigene Essen selber kosten zu können.